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Die vielfältigen Aufgaben von Bestattungsunternehmen

Der Bestatter – ein Begleiter in schweren Momenten

6 Dezember 2022

Terra Harrison

Der geschichtsträchtige Beruf des Bestatters hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Inzwischen ist er ein anerkannter Lehrberuf; gleichwohl: Die Tätigkeit ist nicht geschützt und geregelt. Die Eröffnung eines Unternehmens ist ohne einschlägige Vorkenntnisse möglich. Um sich im Bestattungswesen selbstständig zu machen, braucht es einzig und allein einen Gewerbeschein. Abgesehen davon gilt es, die jeweiligen Gesetze sowie die rechtlichen Verordnungen zu beachten.

Ein Bestatter ist Berater, Handwerker, Kaufmann und Seelsorger in einer Person. Seine Aufgabe besteht darin, einen verstorbenen Menschen an seine letzte Ruhestätte (auf dem Friedhof) zu bringen. Im Sterbefall übernimmt er mehrere komplexe und weitreichende Dienstleistungen: Der Bogen spannt von der persönlichen Beratung der Angehörigen bis hin zur Organisation der Bestattung. Gleichzeitig steht er den Hinterbliebenen in dieser außergewöhnlichen Krisensituation einfühlsam und empathisch bei. Ein Bestatter ist jeden Tag mit Tod und Trauer konfrontiert. In diesem emotionalen Umfeld braucht er neben seiner fachlichen Qualifikation eine hohe Sozialkompetenz.

Die Mitarbeiter eines Beerdigungsinstitutes planen die Beisetzung im Sinne des Verstorbenen. Bei der Vorbereitung nimmt er darüber hinaus die Wünsche von Familie und Freunde entgegen – und begleitet sie aktiv auf ihrem Leidensweg. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte bietet er in der Regel die herkömmlichen Formen der Grablegung (Erd- oder Feuerbegräbnis) an. Zu diesem Zweck überstellt er zu Beginn den Toten vom Sterbeort in sein Institut. Bei einem Unfall betreut er unter anderem das Auffinden und Bergen der Leiche, in seine Zuständigkeit fällt das Ausstellen des Totenscheins. Danach beginnt die hygienische Versorgung. Konkret bedeutet das: die kosmetische Behandlung, die Pflege und die Einkleidung des Leichnams. Er hilft den Trauernden bei der Wahl des Sarges oder der Urne, hinterher kümmert er sich um das Aufbahren, Einbetten und Überführen des Verschiedenen. Für die Bereitstellung der Grabstätte wendet er sich an den Friedhof. Des Weiteren sorgt der Trauerbegleiter für eine würdevolle Dekoration der Abschiednahme. Um die Ausstellung der Sterbeurkunde in Auftrag zu geben, kontaktiert er im Übrigen das Standesamt. Nicht zuletzt ist er für Beileidsbekundungen, Trauerbriefe und Todesanzeigen verantwortlich.

Unmittelbar folgend geht es für den Bestatter in die nächste Phase: die Durchführung und Organisation des kirchlichen Trauergottesdienstes beziehungsweise der weltlichen Trauerfeier. Dabei spielt es keine Rolle, ob Grablegung oder Urnenbeisetzung. Für eine ehrenvolle Beisetzung gestaltet der Totengräber nicht nur die Trauerhalle, sondern schmückt auch den Sarg mit Grabkränzen. Zudem bestellt er die Sargträger, legt das Kondolenzbuch aus und bringt die Blumen für die Trauergäste mit. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, integriert er Geistliche und Trauerredner in die Zeremonie. Auf diese Weise stellt er ein angemessenes, stimmiges und pietätvolles Gesamtarrangement sicher. Mit all seiner Erfahrung entlastet er obendrein die Auftraggeber – beispielsweise bei Abmeldungen, Behördengängen oder Formalitäten.

Wenn Sie mehr zum Thema Bestatter erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Rhein Waal Bestattungen besuchen.

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